Nachruf für Herrn Dipl. Kfm. Helmut Nanz, gestorben in Stuttgart am 15. April 2020 im Alter von 76 Jahren

Helmut Nanz war ein großer Förderer und Freund der Deutsch-Indischen Gesellschaft und ihrer Zweiggesellschaften in ganz Deutschland. Er war auch eine eindrucksvolle württembergische Unternehmerpersönlichkeit. Er kannte Indien gut aus jahrelanger geschäftlicher Tätigkeit.
Ihm lag daran, Kultur und Geschichte und die Religionen des Subkontinents sowie die politischen und gesellschaftlichen Strukturen und das Wirtschaftspotential Indiens der deutschen Öffentlichkeit nahe zu bringen und damit einen Beitrag zu leisten zur Wahrung und Fortsetzung der großen Traditionen der deutsch-indischen Beziehungen. Auch in Würdigung dieses Engagements machte die Republik Indien ihn zu ihrem Honorarkonsul in Stuttgart.

Herr Nanz widmete sich mit großer Kraft und mit eigenen Veranstaltungen und Projekten der Förderung des deutsch-indischen Kulturaustauschs, vor allem auf dem Gebiet der Musik. Sein Interesse für Indien und die Deutsch-Indischen Beziehungen führten Herrn Nanz in die Deutsch-Indische Gesellschaft, deren Arbeit er über viele Jahre als Ideengeber, Schatzmeister und Mäzen entscheidend mitbestimmte. Zur Unterstützung der Arbeit unserer Gesellschaft gründete er unter Einsatz auch eigener finanzieller Mittel die Indien-Stiftung, deren Vorstand er bis zu seinem Tode war.

Nach seinem Ausscheiden als Schatzmeister vor einigen Jahren blieb Herr Nanz unserer Gesellschaft als Ehrenmitglied des Vorstandes eng verbunden. Seine freundliche und offene, aber ebenso bestimmende und zielgerichtete Art und Weise hat unserer Gesellschaft oft den einzuschlagenden Weg gewiesen.
Wir werden Herrn Helmut Nanz in guter, für die Deutsch-Indische Gesellschaft weiterhin maßgeblicher Erinnerung behalten.

Stuttgart, den 20. April 2020

Hans-Joachim Kiderlen, Vorsitzender der Deutsch-Indische Gesellschaft
Dr. Hans-Georg Wieck, Ehrenvorsitzender der Deutsch-Indischen Gesellschaft
und die Mitglieder des Vorstands Prof. Dr. Anand Srivastav, Manfred Krause, Kornelia Manchanda und Herbert Lang

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