Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr

Brunsbüttel, den 17. Dezember 2021

An die
Vorsitzenden und Mitglieder der Zweiggesellschaften der Deutsch-Indischen Gesellschaft

Liebe Damen und Herren,

ich wünsche Ihnen und allen Mitgliedern und Freunden Ihrer Gesellschaften Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr, das seine Mühe lohnt!

Im Auf und Ab von Corona ist es nicht einfach, die Bodenhaftung zu behalten, die für jedes Vereinsleben wichtig ist. Beim Feiern von Weihnachten geht es wieder darum, wie es gelingen kann, Gemeinschaft zu erleben, ob gemeinsam am Tisch, oder über den Bildschirm. Auch im nächsten Jahr werden wir noch einmal reichlich Gelegenheit bekommen, nach dem richtigen Weg zu suchen. Ich danke Ihnen, dass Sie sich nur manchmal von den Schwierigkeiten des Zusammenkommens haben entmutigen lassen und dann doch weitergemacht haben. Der Bundesgesellschaft ist es ähnlich gegangen. Wir wollten die 69. Jahreshauptversammlung und die Indientage in Nürnberg als Präsenzveranstaltung, waren uns aber bis in den September hinein unsicher, ob das gehen wird. Die Zusagen der Delegierten tröpfelten zunächst; dann wurden sie zu einem langsam anschwellenden Rinnsal, und am Ende wurde es – mit allen Vorsichtsmaßnahmen – eine fast normale Veranstaltung mit leibhaftigen Vortragenden, Gesprächen und Essen und Trinken, die Freude und Mut machte. Die Vorstandswahl konnte nachgeholt werden: Vom Vorsitzenden abgesehen ist der alte Vorstand auch der neue. Aber eben auf den Vorsitzenden kommt es an, und zudem wurde, wie Sie wissen, auch wenn nicht alle dabei waren, Dr. Jürgen Morhard, Generalkonsul in Mumbai. Es wurde beschlossen, dass ich das Amt noch kommissarisch bis zum Sommer wahrnehme, wenn Herr Morhard nach Deutschland zurückkehren wird. In Hannover treffen wir uns hoffentlich auf ähnliche Weise wie in Nürnberg wieder!

Die guten Wünsche für Sie zum Jahresende und der Dank der Bundesgesellschaft für alles von Ihnen unter schwierigen Bedingungen in Ihren Gesellschaften Geleistete kommt also noch einmal von mir. Nach den Tagen in Nürnberg bin ich wieder zuversichtlicher, dass die DIG den andauernden Härtetest der Pandemie besteht. Es gibt viele neue, für das deutsch-indische Verhältnis wichtige gemeinsame Themen, denen wir uns widmen müssen. Die zum Teil bedenkliche Entwicklung von Staat und Demokratie, die Auseinandersetzung mit zunehmender Ungerechtigkeit und natürlich der Umgang mit der Klimakrise gehören dazu. In Nürnberg hat auch eine eigene Jugendveranstaltung stattgefunden, die ich Ihnen zur Nachahmung empfehle.

Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen

Hans-Joachim Kiderlen
Botschafter a.D.

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